Ich wechsle den Job.

Hey zusammen!
Falls ihr in Köln lebt, hoffe ich, dass ihr euch mittlerweile aus eurem Karnevals-Koma wieder unter den Lebenden befindet. Statt mir dieses Jahr die volle Dröhnung Kostümfundus und non stop Schunkelei zu geben, verbrachte ich meinen 11.11. als Komparse in Deutschlands ältester Fernsehserie - der Lindenstraße.
Ja, einfach so zum Spaß. Naja mein Freund, der in der aktuellen Staffel die 2. Regieassistenz dort macht, bat mich und meine family darum, ihn mit unserem "Talent" auszuhelfen. Wer mich kennt, weiß, dass ich in der Lindenstraße zwei Jahre als Dramaturgie-Assistent gearbeitet hab, bevor mich in einer anderen Produktionsfirma, und dann wieder in einer anderen Produktionsfirma neue Herausforderungen, heldenhafte, wie auch energieraubende Kollegen und kryptische Kaffeemaschinen erwarteten.
Heute genau vor einem Monat stand fest, dass ich ab 01.01.2018 wieder in der Lindenstraße arbeiten werde, nur diesmal als Junior Producer. Ihr kennt es sicher, mal mehr, mal weniger, das lachende und weinende Auge ist immer mit dabei, wenn der Job gewechselt wird, das will ich gar nicht in Frage stellen. Aber kennt ihr das? Sobald ihr entscheidet, wie es mit eurer beruflichen Laufbahn weiter geht, werdet ihr entspannter, fokussierter, auch die Luft scheint klarer zu sein?
Sobald feststand, wie es weiter geht, ertappte ich mich sogar dabei, meine Morgenroutine unbewusst zu ändern. Statt die Bahn unter Stress zur Arbeit zu nehmen, mache ich jetzt morgens einen langen Spaziergang zur Bahnhaltestelle, nehme mir Zeit mich in Ruhe umzuschauen, mir sogar regelmäßig Frühstück zu holen. Und das im November wohlgemerkt.
Einen Jobwechsel kann ich jedem wärmstens empfehlen, der sich nach unbestimmter Zeit in einem selbst erschafften Teufelskreis aus Arbeit, schlechter Laune & Ernährung, sowie Streitigkeiten mit dem Partner befreien will. So eine Entscheidung sollte natürlich wohl überlegt sein. Manchmal braucht man einfach auch nur Urlaub (siehe meinen vorherigen Blog-Post). Bei mir war es eher der innere Kompass,  wie ich ihn immer nenne, der sich plötzlich in eine neue, angenehme Richtung gewendet hat. Bevor aber wieder im Januar ein neues Stück Arbeit auf mich wartet, sowie neue (alte) Kollegen, neue (richtig alte, aber gute) Kaffeemaschinen heißt es für mich im Dezember den Advent zu genießen. Yeeha!

Bis bald,
Simon

#getintune

Comments

INSTAGRAM